Viele Startups haben eine gute Idee und legen los. Oft handelt es sich aber zunächst nur um eine Geschäftsidee ohne tragfähiges Geschäftsmodell. Dies gilt es von Anfang an zu unterscheiden. „Die Idee ist toll, die Kunden werden sich schon finden“ ist keine gute Ausgangsbasis für ein Startup.
Geschäftsideen gibt es unzählige und meist entstehen sie im Urlaub, in einem Café oder bei einem Treffen mit Gleichgesinnten. Oft an Orten, an denen man nicht unter Druck steht und den Gedanken und Träumen freien Lauf lassen kann. Und dann entstehen Ideen: ein Fahrradverleih in Südafrika, eine Strandbar in Kuba oder eine Spezialwerkstatt für Saugroboter. In vielen Fällen sind die Ideen wirklich kreativ, witzig oder sogar sehr sinnvoll – aber sind sie auch lukrativ?
Weiterentwicklung zum Geschäftsmodell
Wenn deine Geschäftsidee rentabel ist, solltest du sie zu einem Geschäftsmodell weiterentwickeln. Das bedeutet, dass du die Potenziale deiner Geschäftsidee herausarbeitest, aber auch, wo (noch) Schwachstellen sind. Erst dann weißt du, in welche Richtung sich dein Startup entwickeln kann. Es gibt Methoden, dies zu erarbeiten und strukturiert anzugehen. Ist deine Idee tragfähig? Kann man damit wirklich Geld verdienen? Und wenn ja, wie genau? Ob du für diese Prüfung eine Balanced Scorecard, eine Matrix oder ein Business Model Canvas verwendest, bleibt dir überlassen. Alle sind etabliert und geeignet.
Wenn du dabei Unterstützung oder eine Einschätzung von Außenstehenden benötigst, kannst du uns gerne kontaktieren. Wir helfen Startups dabei, aus einer Idee ein profitables Geschäftsmodell zu stricken. Wir helfen dir bei der Formulierung deines Geschäftsmodells und unterstützen dich auch bei deinem Pitch Deck, wenn du in die nächste Phase gehst und Investoren suchst.
Generell bieten wir dir Unterstützung in den folgenden Bereichen an:
- Wir definieren gemeinsam mit dir deine Ziele und bereiten diese verständlich auf
- Wir sorgen dafür, dass du für Gespräche mit Partnern, Mitarbeitern und Investoren gut gerüstet bist und auch kritische Situationen souverän meisterst.
- Wir bereiten dich auf mögliche Widerstände vor und erarbeiten mit dir Worst-Case-Szenarien.
- Wir begleiten dich kontinuierlich, tauschen uns regelmäßig aus und analysieren Abweichungen. Daraus können sich auch neue Ideen oder Erweiterungen für dein Startup ergeben.
Was gehört zu einem guten Geschäftsmodell?
Dein Geschäftsmodell beschreibt, wie dein Startup funktioniert. Dazu gehören einige wenige, aber sehr wichtige Punkte:
- Wertversprechen (oder auch „Value Proposition“)
Damit begründest du, warum ein Kunde dein Produkt oder deine Dienstleistung unbedingt kaufen sollte. Das Wertversprechen ist auch das, was du für dein Startup-Marketing nutzen musst, um aus deinem Startup eine echte Marke zu machen. - Unternehmensstruktur oder Geschäftsstruktur: ier geht es um alles, was mit deinem Produkt oder deiner Dienstleistung zu tun hat. Wie und wo wird es hergestellt, wie ist dein Vertrieb organisiert? Was planst du im Bereich Marketing? Im Prinzip skizzierst du, wie dein Produkt deine Zielgruppe erreichen soll.
- Ertragsskizze oder Ertragsmodell: Woher kommt das Kapital und wofür wirst du es ausgeben? Wann wird es einen Rückfluss geben und in welcher Höhe? In diesem Teil solltest du deine Finanzen unter die Lupe nehmen und genau überlegen, wann dein Startup ein profitables Unternehmen sein wird.
Zu einem guten Geschäftsmodell gehören natürlich auch die Menschen dahinter. Wenn du in einem Team arbeitest, ist es für dein Geschäftsmodell sehr wichtig, dass alle hinter dir stehen und von deiner Idee genauso begeistert sind wie du. Es gibt kaum etwas Schlimmeres als Kündigungen mitten im Aufbau eines Unternehmens. Außerdem kostet es Zeit, Geld und Nerven, neue Mitarbeiter zu finden, wovon du als Gründer nicht viel hast. Investiere schon während des Aufbaus deines Geschäftsmodells in dein Team, nimm sie mit auf die Reise, begeistere sie und sorge dafür, dass sie diese Euphorie auch ausstrahlen. Dann ziehen auch deine potenziellen Kunden mit!
Langfristiger Erfolg mit deiner Idee
Jetzt hast du ein Geschäftsmodell entwickelt, getestet und für gut befunden? Super! Aber was kommt jetzt? Glaube nicht, dass jetzt alles erledigt ist, denn jedes Geschäft unterliegt dem Wandel der Zeit. Du solltest dein Geschäftsmodell regelmäßig auf den Prüfstand stellen und gegebenenfalls anpassen. Verliere nie deine Ziele aus den Augen, das ist ein Fehler, den viele Unternehmer machen. „Läuft doch alles“ und „War doch schon immer gut, warum ändern“ sind die tödlichsten Aussagen. Produkte, die heute erfolgreich sind, sind keine Garantie für den Erfolg in den nächsten Jahrzehnten. Viele Unternehmen machen auch den Fehler, ein ehemals gutes Produkt zu lange „mitzuschleppen“, anstatt es durch etwas Neues zu ersetzen. Überprüfe immer die Rentabilität deines Produktes und sei bereit, es zu ersetzen.
Vor allem das Internet hat viele Türen geöffnet, auch ins Ausland – deshalb gibt es heute von fast allem ein Überangebot. Früher ging man in ein Schuhgeschäft, um Schuhe zu kaufen, heute macht man das online, wo man in 10 Schuhgeschäften gleichzeitig suchen kann. Das Modell nicht dabei? Gut, dann kauft man eben in Italien und bekommt es morgen nach Hause geliefert. Hätten wir das unseren Urgroßeltern erzählt …
Du siehst eines ganz deutlich: Wenn du dein Geschäftsmodell nicht ständig überprüfst, kann es morgen schon ruiniert sein. Bleib immer am Ball und sei bereit dich zu trennen, wenn dein Produkt nicht mehr profitabel ist.